Familientreffen 1921

Auf dieser Artikelseite finden Sie eine Beschreibung des zweiten Treffens nach der Gründung des Familienverbandes.

Ein Einblick in den zweiten Familientag

„Zweite Zusammenkunft des Familien-Verbandes Julius Erbslöh“ am 27. und 28. September 1921 bei von Eynerns in Königswinter-Rheinau statt. „Seit sieben langen Jahren - war kein Familientag, es zog ein Ungewitter herauf mit Donnerschlag, so schwer wie es noch keiner gesehen und erlebt, von dem der deutsche Boden noch lange schwankt und bebt. Stark stand im Feld die Jugend, still kehrte sie nach Haus, gebeugt doch nicht gebrochen, der grimme Krieg war aus, der blanke Schild zertrümmert, das Vaterland bedrückt - Zeit ist‘s, dass die Familie - zusammen wieder rückt.“

Auf der Gründungsversammlung und dem ersten Familientag des Familienverbandes in Bad Godesberg 1914 wurde darüber beraten, ob der nächste Familientag in ein oder zwei Jahren stattfinden sollte. Doch der Krieg zerstörte sämtliche Vorsätze.

Erst nach sieben Jahren traf sich die Familie bei von Eynerns in Königswinter-Rheinau. So wie der erste Familientag des Familienverbandes dem 100. Geburtstag des Stammvaters gewidmet war, galt dieser dem Andenken der Mutter Adelheid, die in diesem Jahr 100 Jahre alt geworden wäre. Im Haus und Garten der Villa Rheinau von Gustav und Elly von Eynern, geb. Erbslöh, traf sich die Großfamilie an einem schönen Herbsttag zur Kaffeetafel, den Vorträgen über das Ergehen der Familie in den vergangenen sieben Jahren und zur Vorstandswahl.

Der Chronist berichtete, dass „von den 115 Nachkommen der Stammeltern Julius und Adelheid heute noch zehn Kinder und Schwiegerkinder, 42 Enkel und 41 Urenkel, zusammen demnach 93 Personen leben“.

Am Abend wurde der offizielle Familientag im „Berliner Hof“ in Königswinter mit einem Festessen abgeschlos sen, und am Sonntagvormittag erklomm man das Hotel auf dem Petersberg teils zu Fuß, teils mit dem Auto.
Hier erhielt die Familie Frick mit ihren sieben Kindern den „Familien-Storchenorden“.

In Versform wurde ausführlich über diesen Familientag berichtet und der Chronist Gustav von Eynern schloss mit den Zeilen: „Es mög‘ uns all behüten - ein gnädiges Geschick! – Schon richtet sich zum nächsten – Fami lientag der Blick. – Der Ruf ist oft erklungen – beim Auseinandergeh‘n – soll einmal noch ertönen: – Auf Wiederseh‘n!“

Quelle: Andreas Erbslöh

Familientag im Haus und Garten der Villa Rheinau von Gustav und Elly von Eynern, geb. Erbslöh

Familie Erbslöh

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